Schlosspark Schleißheim,
Idealansicht von Maximilian de Geer, um 1730
Die europäische Gartenkunst erfuhr im 18. Jahrhundert eine tief greifende Veränderung. Der regelmäßige oder französische Stil wurde nach und nach vom landschaftlichen oder englischen Stil abgelöst.
Der regelmäßige Stil gehorchte den Gesetzmäßigkeiten der Architektur. Die Natur wurde dem Willen des Menschen unterworfen und nach geometrischen Gestaltungsprinzipien geformt. Der regelmäßige Garten spiegelte damit die hierarchische Staats- und Weltordnung des Absolutismus wider.
Der landschaftliche Stil orientierte sich dagegen an der Malerei. Er bildete die Schönheiten der Natur nach und führte sie in idealisierter Form vor Augen. Im Landschaftsgarten fand eine individuelle Naturempfindung ihren Ausdruck, die Teil des philosophisch-politischen Programms der Aufklärung war.
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