Gartenkunst-Museum

Raum 19 / Kloster-, Bürger- und Bauerngärten

 

Bild: Gemälde "Frau bei der Gemüseernte"

Gemälde "Frau bei der Gemüseernte am Bauernhof",
Max Baer, um 1900, © Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Keimzelle der Gartenkunst in Deutschland waren die Gärten der mittelalterlichen Klöster. Dabei handelte es sich vorwiegend um Nutzgärten, doch gab es bereits zu Beginn des 9. Jahrhunderts, etwa im St. Gallener Kloster, auch erste Vorformen reiner Ziergärten. Die Gärten der großen Barockklöster unterschieden sich schließlich kaum noch von den Lustgärten weltlicher Herrscher.

Das Bürgertum kultivierte seine Gärten innerhalb und außerhalb der Städte. Es waren in erster Linie Nutzgärten, die der Versorgung mit Obst und Gemüse dienten. Seit der Renaissance ließen sich wohlhabende Patrizier weitläufige Gärten vor den Toren der Stadt anlegen, die in ihrer Pracht mit den Anlagen des Adels konkurrierten. In den Bauerngärten wurde über die Jahrhunderte eine Gartenkultur gepflegt, die sich nahezu unverändert bis heute erhalten hat.



 
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