Gartenkunst-Museum

Raum 12 / Obst und Gemüse

 

Bild: Bosc's Birne, Kupferstich

Bosc's Birne,
Allgemeines Teutsches Gartenmagazin,
Weimar 1811 (Kupferstich, koloriert)

Nutzgärten dienten der Versorgung herrschaftlicher Küchen und Konditoreien mit Obst, Gemüse und Wein. Mit der Errichtung von Treibhäusern konnten verschiedene Obst- und Gemüsearten wie Salat, Bohnen, Erdbeeren oder auch Ananas ganzjährig angebaut und geerntet werden. Die Fülle unterschiedlicher Früchte wurde geschätzt und führte zum Anbau neuer Arten und Sorten.

Zunächst war die Vielfalt ein Privileg der Fürstenhäuser, aber schon bald gelangten zahlreiche Früchte auch auf die Tafeln wohlhabender Bürger. Dort sorgten sie für kulinarische Abwechslung und kündeten vom Reichtum des Gastgebers. Im ausgehenden 18. Jahrhundert fand die Züchtung eine immer größere Verbreitung, bis sie im 19. Jahrhundert eine bislang nicht gekannte Sortenvielfalt hervorbrachte.



 
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